Notizen aus Zeiden 2006

Quelle: Transilvania Expres Kronstadt, Lokalausgabe Zeiden 
Zusammengestellt von 
Rainer Lehni

Teil I.

Friedhöfe in Zeiden – nicht alle sind genehmigt

Die Zeitung berichtete unlängst, dass es in Zeiden zurzeit mehrere Friedhöfe gibt. Allerdings haben nicht alle Friedhöfe auch eine städtische Genehmigung und werden von den zuständigen Kirchengemeinden ohne Zustimmung der Stadt betrieben. Transilvania Expres zählt folgende Friedhöfe aus dem Stadtgebiet auf: den orthodoxen Friedhof der Pfarrei Nr. 1 an der orthodoxen Kirche in der Cetatii-Straße, der Friedhof der Evangeliumschristen neben vorher erwähntem Friedhof, 
der neue und umstrittene orthodoxe Friedhof der Pfarrei Nr. 2 der sich am Ende der Nelkengasse unterhalb der Steilau befindet. Hinter diesem befinden sich auch Gräber von Verstorbenen anderer Religionszugehörigkeit. Weiterhin gibt es den evangelisch sächsischen Friedhof in der Friedhofsgasse mit angeschlossenem reformiertem ungarischen Teil, sowie die beiden Friedhöfe der orthodoxen Pfarrei Nr. 3 auf dem Weißland neben der neuen orthodoxen Kirche sowie in der Venus-Straße im Colorom-Viertel, wo sich allerdings erst einige Gräber befinden. Eine vor drei Monaten gegründete Kommission des Stadtrates soll sich nun mit den Friedhofsproblemen befassen und hat mittlerweile einen Zentralfriedhof für Zeiden vorgeschlagen. Dieses Projekt ist allerdings umstritten und vor allem ist dessen geplante Lage bisher unklar. Ein Begräbnis kann mittlerweile in Zeiden bis zu 4.000 Lei (ca. 1.200 Euro) kosten.

Colorom-Markt - bisher noch keine Erfolgsgeschichte

Die Verlegung des Marktplatzes vom Platz hinter der Kirchenburg in die neu gebaute Markthalle zwischen neuem Rathaus und Colorom-Werk hat bisher nicht den Erfolg gebracht, den sich die Stadtverwaltung erhofft hat. Auf dem Colorom-Markt werden bisher hauptsächlich gebrauchte Kleider angeboten. Um den Markt besser an die Hauptstraße anzubinden, wurde von dieser vor kurzem ein direkter Zufahrtsweg zur Markthalle angelegt. Inzwischen heißt die Markthalle auch offiziell „Piata agro-alimentara“.

Straßenarbeiten - Slalom zwischen den Kanaldeckeln

Die Zufahrtsstraßen nach Zeiden befinden sich schon seit geraumer Zeit in einem jämmerlichen Zustand. Auf dem Stadtgebiet hat die Stadtverwaltung allerdings einige Straßen neu geteert. Nach der Gärtner-Straße (Str. Gradinarilor) und Arbeiten im Colorom-Viertel ist nun die Seerosen-Straße (Str. Nuferilor) dran. Viele Autofahrer beklagten jedoch, dass die Kanaldeckel der neu geteerten Straßen nicht dem Straßenniveau angepasst wurden und die Fahrt durch manche Straßen einem Slalomlauf gleiche. Das Rathaus allerdings teilte mit, dass die Arbeiten fristgerecht fertig gestellt werden.

Teil II.

Immobilienrückgabe - wenig Hoffnung

Auf Grund des Gesetzes Nr. 10/2001 wurden an das Zeidner Rathaus 253 Anträge auf Rückgabe von enteigneten Immobilien aus der Zeitspanne 1945 bis 1989 gestellt. Von diesen wurden bisher sechs positiv mit Rückgaben in Natura genehmigt. In weiteren 16 Fällen sollen Entschädigungen erfolgen. 163 Rückgabegesuche wurden bisher zurückgewiesen.

Sozialwohnungen - schleppender Verkauf

Die bisher sehr niedrigen Mieten für Sozialwohnungen sind gemäß einem Regierungsbeschluss zum 1. März 2007 angehoben worden. Die Miete für Sozialwohnungen beträgt 0,84 Lei (ca. 0,28 Euro) pro Quadratmeter. In Zeiden gibt es zurzeit 430 Mietverträge für Sozialwohnungen. 45 Familien wurden die Wohnungen durch die Stadt zum Kauf angeboten. Trotz des niedrigen Preises von bis zu 4.000 Lei (ca. 1.200 Euro) und günstiger Darlehenszinsen konnten diese nicht verkauft werden, da in der Regel bei den betroffenen Mietern das Geld hierfür fehlt.

Hitzewelle - Andrang im Krankenhaus

Die Hitzewelle der letzten Wochen hat nicht nur Temperaturen über 35 Grad gebracht, sondern auch die Sommergewitter haben in Zeiden einigen Schaden angerichtet. Bei einem der jüngsten Gewitter wurden die Dächer von 30 Häusern sowie 20 PKWs beschädigt. Die Zufahrtstraßen nach Zeiden waren teilweise durch umgestürzte Bäume versperrt und auch im Colorom-Viertel und Magura-Viertel wurden mehrere Bäume entwurzelt. Das Zeidner Krankenhaus behandelte im Laufe des Monats Juli rund 600 Zeidner Bürger, davon rund 150 Kinder, die sich mit von Hitze und Sonneneinwirkung hervorgerufenen Gesundheitsbeschwerden hier gemeldet hatten. Der von der Hitze betroffenen Bevölkerung standen neben dem Krankenhaus in der Friedhofsgasse auch die Poliklinik und Kirchen tagsüber als kühlende Örtlichkeit zur Verfügung.

Industriegebiet - erfolgreiche Versteigerung

Kürzlich versteigerte die Zeidner Stadtverwaltung Gewerbeflächen im Industriegebiet an der Heldsdörfer Straße. Von den geplanten 35 Parzellen konnten beim ersten Versteigerungstermin lediglich 17 verkauft werden. Bei einem zweiten Termin wurden dann alle weiteren 18 Parzellen verkauft. Die Stadtverwaltung war dann doch überrascht über die hohen Preise, die bei der Versteigerung erzielt wurden. Von den anfänglichen Quadratmeterpreisen zwischen 7,05 Lei bis 8,95 Lei (ca. 2,15 Euro bis 2,75 Euro) stiegen die Preise bis 14 und auch 18 Lei je Quadratmeter (ca. 4,25 bzw. 5,50 Euro). Die Stadtverwaltung stuft die Versteigerung als Erfolg ein, da der städtische Haushalt mit Einnahmen in Höhe von 4,5 Millionen Lei (ca. 1,36 Millionen Euro) rechnen kann.

Teil III.

Magura-Viertel - (fast) nur noch Einbahnstraßen

Im Magura-Viertel, das sich hinter dem evangelischen Friedhof bzw. zwischen der Marktgasse und Stefan-Ludwig-Roth-Gasse befindet, wurden am 18. Juli die meisten Straßen in Einbahnstraßen umgewandelt. Dadurch sollen in den eng mit Wohnblocks bebauten Straßen zusätzliche Parkplätze eingerichtet werden, so dass ein wildes Parken auf den Gehsteigen künftig verhindert wird. Zudem sollen auf den Flächen zwischen den Wohnblocks weitere Parkplätze angelegt werden. Für die Summe von 80 Lei (ca. 25 Euro) im Jahr können die Anwohner künftig einen festen Parkplatz anmieten. Kurz nach Einführung des neuen Leitsystems wurde jedoch an der Kreuzung der Straßen Freziei und Panselutei das Verbotsschild für Rechtsabbiegen von Unbekannten gestohlen.

"Darrerech" - Kritik an neuer Ampel

Wegen häufiger Unfälle wurde an der Kreuzung Langgasse - Heldsdörfer Straße, wo sich die Tankstelle und die ehemaligen Stierstallungen befinden, eine Ampelanlage eingeführt. Jedoch behindert diese den fließenden Verkehr, was zu Stauungen führt und bei den Anwohnern der angrenzenden Wohnblocks des Viertels Codlea-Nord wegen der zunehmenden Abgase zu Beschwerden bei der Stadtverwaltung geführt hat.

Neu geplante orthodoxe Kirche - noch ohne Grundstück

Neben den drei bestehenden orthodoxen Kirchen ist ein weiterer Kirchenbau in Zeiden geplant. Aus Teilen der bisherigen drei Pfarrgemeinden wurde die Pfarrgemeinde Nr. 4 gebildet. Zu dieser neugegründeten Gemeinde gehören die Marktgasse, der Schakerak, angrenzende Straßen sowie Teile des Magura-Viertels. Wo die Kirche dieser neuen Kirchengemeinde stehen soll ist noch unklar. Beim Zeidner Stadtrat wurde wegen eines geeigneten Grundstücks angefragt.

Schulrenovierung - Traum von einer eigene Sporthalle

Die Allgemeinschule Nr. 3, die 1980 hinter dem evangelischen Friedhof gebaut wurde, und in der heute 650 Schüler lernen, wird demnächst umfassenden Renovierungsarbeiten unterzogen. 300.000 Lei (ca. 90.000 Euro) erhält die Schule hierfür vom rumänischen Unterrichtsministerium. Neue Thermopan-Fenster im Wert von 80.000 Lei (ca. 24.000 Euro) wurden bereits am Schulgebäude eingesetzt. In der benachbarten nicht mehr funktionierenden Thermozentrale des Magura-Viertels könnte auch der langersehnte Sportsaal der Schule eingerichtet werden. Bisher musste der Sportunterricht im Freien bzw. in einem umfunktionierten größeren Raum stattfinden.

Teil IV.

Flohmarkt in Zeiden

Unter dem wörtlich aus dem Deutschen übersetzten Namen "Târg de pãduchi" wird es künftig jedes zweite Wochenen de in Zeiden einen Flohmarkt geben. Die Initiative stammt vom Zeidner Deutschen Ortsforum und ist ausschließlich Privatpersonen vorbehalten, die Gebrauchtwaren hier veräußern dürfen.

Anwohner unzufrieden mit Schwerlastverkehr

Der Schwerlastverkehr durch Zeiden wurde im letzten Jahr aus dem Stadtzentrum verlagert und wird nun über den Essig, die Neugasse und das Neugäßchen umgeleitet. Die anfängliche Freude der Anwohner über ihre neu asphaltierten Straßen wich bald dem Lärm der Tag und Nacht hier durchfahrenden LKWs. Einige Hauswände weisen schon durch die Vibrationen entstandene Sprünge auf. Die auf dem Straßenbelag angebrachten Geschwindigkeitsbegrenzer wurden nach Beschwerden der Anwohner teils wieder entfernt, da durch die Ausweichmanöver die Fahrzeuge zu dicht an die Hauswände herankamen.

Importblumen für die "Blumenstadt"

Die Blumen, die man in den Zeidner Blumenhandlungen und Märkten kaufen kann, kommen ausschließlich aus Holland. In der einstigen "Blumenstadt" sind die Glashäuser zum größten Teil geschlossen. Zudem sind die holländischen Importe günstiger als die in Rumänien gezüchteten Blumen, so dass das Preisniveau in den letzten Jahren gleich geblieben ist. Für eine Nelke oder Rose zahlt man zwischen 1 und 5 Lei (ca. 0,30 bis 1,50 Euro).

Teil V.

Elektronische Aufzeichnungen im Stadtrat

Die Sitzungen und Beratungen im Zeidner Stadtrat werden seit August 2007 aufgenommen, da es in der Vergangenheit des öfteren zu Diskussionen bezüglich der Unterschiede zwischen den vermeintlichen Beschlüssen und den Sitzungsprotokollen gekommen war. Jedem Stadtrat werden die elektronischen Aufzeichnungen zur Verfügung gestellt.

Gelder für Zeidner Krankenhaus

Für die Renovierung des dritten Stockwerks im Zeidner Krankenhaus hat der Zeidner Stadtrat die Summe von 100.000 Lei (ca. 31.000 Euro) bewilligt. Nach den Renovierungsarbeiten sollen die Unterbringungsmöglichkeiten der Patienten besser sein. So sollen die Zimmer mit höherem Komfort zum Beispiel mit Kühlschränken und TV-Geräten ausgestattet werden. Die Patienten, die diesen höheren Komfort nutzen möchten, müssen hierfür ein Tagesgeld von 10 Lei (ca. 3 Euro) aufbringen.

Weniger Sozialhilfeempfänger im Juli

Die Zahl der Sozialhilfeempfänger in Zeiden ist von 550 im Juni 2007 auf 434 im Juli 2007 zurückgegangen. Dieser drastische Rückgang erfolgte dadurch, dass die Sozialhilfe bei denjenigen Personen gestrichen wurde, die sich nicht an den vorgeschriebenen Arbeitsstunden zum Wohle der Allgemeinheit beteiligten bzw. die geforderten Papiere und Nachweise nicht bei der Stadtverwaltung eingereicht haben.

Teil VI.

Weniger Kiosks in Zukunft?

Die Zeit der Kiosks, die sich überall in der Stadt befinden, scheint zu Ende zu zugehen. Immer weniger Leute kaufen hier ein und weichen auf die immer mehr entstehenden Supermärkte aus. Hinzu kommt, dass die Stadt den Kioskbesitzern und -mietern immer höhere Auflagen erteilt was die Gestaltung des Kiosks und des Verkaufssortiment betrifft.

Entwicklungsplan für Zeiden

Am 17. September 2007 findet die öffentliche Ausschreibung für die Erstellung bzw. Aktualisierung des allgemeinen städtischen Entwicklungsplans (plan urbanistic general) für Zeiden statt. Hierbei geht es um Vorschläge zur innerstädtischen Bebauung, Bauverbote, Entwicklungmöglichkeiten für Wohngebiete und Industriegebiete. Am 18. September soll die Versteigerung für die Arbeiten im Wohnviertel Garoafelor II. zwecks Anlage neuer Straßenzüge sowie Wasseranschluss- und Kanalisationsarbeiten stattfinden.

24 Stunden ohne Trinkwasser

Die Wasserzufuhr für Zeiden wurde vom 21. auf den 22. August 2007 für 24 Stunden unterbrochen. Grund dafür war die Reinigung der Filter am Wasserreservoir des Turcu-Bachs, woher Zeiden mit Trinkwasser versorgt wird. Diese hatten sich infolge der heftigen Regengüsse der letzten Zeit verstopft. Die Zeidner Bevölkerung war aufgefordert worden, sich für diese 24 Stunden ausreichend mit Wasserreserven einzudecken.

Teil VII.

Neue Promenade soll Ende September fertig sein

Die Baustelle im Zeidner Stadtzentrum an der Kirchenburg soll bald der Vergangenheit angehören. Die Arbeiten an der neuen Promenade sollen bis Ende September abgeschlossen sein. Die Verzögerungen, die auf Grund der Lieferung von schadhaften Baumaterialien entstanden waren, sind laut Stadtverwaltung aufgeholt. Dort, wo bisher die Verkaufsstände der Marktleute waren, wird zurzeit ein Springbrunnen errichtet. 

Folkloregruppen des Kulturhauses gehen auf Reisen

Das rumänische Folkloreensemble des Zeidner Kulturhauses "Magura" war in den letzten Wochen bei der Programmgestaltung mehrerer Feste beteiligt. Ende August trat man zusammen mit einer französischen Gastgruppe aus der Nähe von Auxerre und der Heldsdörfer Gruppe "Floare de castan" auf. Ferner nahm das Ensemble bei den Schnakendorfer Tagen, dem "Brotfest" in Bogata, am Marientag in Sambata und den Fogarascher Tagen teil und erzielte einen Preis bei der 39. Ausgabe der "Cantecele Oltului" in Calimanesti (Kreis Valcea). Im September wird das Ensemble in der Republik Moldau (Bessarabien) auf Tournee gehen. Im Rahmen des Kulturhauses wurde vor kurzem auch ein Folkloreensemble der Roma in Zeiden gebildet. Die Initiative hierzu kam laut Angaben des Kulturhauses ausschließlich von Zigeunerkindern. Der Gruppe gehören 20 Tänzer, vier Musikanten und ein Sänger an, die ihren ersten Auftritt schon im Zeidner Kulturhaus hatte.

Zigeuner ohne Strom

Kaum vorstellbar für ein EU-Land im 21. Jahrhundert, aber Tatsache in Zeiden - wie auch andernorts in Rumänien: im Zeidner Roma-Viertel auf dem Weißland gibt es noch Straßen ohne elektrischen Stromanschluss. Die Stromeinführung in den Straßen Plopului, Salciei und Venus ist seitens der Stadtverwaltung zwar geplant, wer aber den finanziellen Teil übernimmt, ist noch unklar. Stadt, Kreis und Elektrizitätsgesellschaft schieben sich die Verantwortung gegenseitig zu, so dass die Anwohner sicher noch eine Weile auf diese "moderne" Errungenschaft warten werden.

Teil VIII.

Neue Abteilung im Krankenhaus eröffnet

Die neue Rheumatologie-Abteilung im dritten Stockwerk des Zeidner Krankenhauses wurde Anfang September nach umfassenden Renovierungs- und Modernisierungsarbeiten eröffnet. Die Einweihung nahm Pfarrer Flavius Munteanu von der Krankenhauskapelle "Sf. Pantelimon" im Beisein von Vertretern der Stadt- und Kreisverwaltung vor. Laut Angaben von Vizebürgermeister C?lin Ivan ist angedacht, im vierten Stock des Krankenhauses ein Hospiz einzurichten.

"Flexibler" öffentlicher Nahverkehr

Laut Aushang in der Bushaltestelle im Stadtzentrum fährt wochentags jede Viertelstunde ein Kleinbus nach Kronstadt, am Wochenende jede halbe Stunde. Allerdings zu welchen Uhrzeiten wird nicht bekannt gegeben. So kommt es vor, dass die Busfahrer auch warten bis der Bus voll ist, und dann erst Richtung Kronstadt losfahren.

Diebstähle auf Zeidens Feldern

Jährlich zur Erntezeit treibt es auch zahlreiche Diebe auf Zeidens Feldern. Hauptsächlich nachts werden Kartoffeln aber auch Heu und Luzern direkt von den Feldern der Zeidner Landwirte gestohlen. Um diesen Diebstählen vorzubeugen, hat der Zeidner Stadtrat untersagt, nachts zwischen 22 Uhr und 6 Uhr mit Fuhrwerken auf die Felder zu fahren.

Teil IX.

Spielplatz im Colorom-Viertel

Ein neuer Spielplatz wird seit Anfang September im Colorom-Viertel in der Nähe der Glashäuser angelegt. Neben typischen Spielplatzeinrichtungen für Kinder sollen auch Schachtische und eventuell ein Minibasketballfeld auf dem 1500 Quadratmeter großen Gelände eingerichtet werden.

Neue Sozialwohnungen

Das bisher in der Langgasse Nr. 60 eingerichtete Schülerinternat wird nach dem Beschluss der Stadträte aufgelöst. Stattdessen werden hier verschiedene Institutionen und Büros der Parteien untergebracht. Zudem sollen hier mehrere städtische Wohnungen entstehen.

Schulbeginn im Zeidner Gefängnis

Auch in Zeidens Gefängnis begann Mitte September das neue Schuljahr. Lehrer der Allgemeinschule unterrichten hier rund 100 Gefangene in den Klassen 1 bis 8. Neu angeboten werden auch Lyzealklassen: Für die 9. Klasse haben sich elf und für die 11. Klasse 14 Insassen angemeldet. Die zehn in Zeiden einsitzenden Minderjährigen müssen ebenfalls die Schulbank drücken. Der älteste Schüler ist übrigens 57 Jahre alt und besucht die 7. Klasse.

Teil X.

Insolvenzverfahren gegen Zeidner Glashäuser

Das einst im wahrsten Sinn des Wortes "blühende" Zeidner Gartenbauunternehmen "Sere Codlea" ist nach der Privatisierung vor einigen Jahren rasch zu einem bankrotten Unternehmen geworden. Die Generaldirektion der öffentlichen Finanzen hat vor Gericht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen die Zeidner Glashäuser erreicht. Dieser Behörde schuldet der Zeidner Betrieb 18,312 Millionen Lei (ca. 5,2 Millionen Euro). Auch bei der Zeidner Stadtverwaltung haben die Glashäuser Schulden in Höhe von 240.000 Lei (ca. 68.000 Euro), die aus Steuern bzw. lokalen Gebühren aus den Jahren 2006 und 2007 stammen.

Parkplätze unter Wasser

Kürzlich erst fertiggestellt wurden die neuen Parkplätze zwischen den Wohnblocks des Colorom-Viertels. Nichtsdestotrotz verwandeln sich diese nach jedem etwas heftigeren Regenschauer in richtige "Seenlandschaften", was die Unzufriedenheit der Parkplatzmieter hervorrief, die ihre Autos nur in Gummistiefeln oder nassen Fusses erreichen. Die Stadtverwaltung stellte fest, dass die Arbeiten mangelhaft durchgeführt wurden und forderte den ausführenden Betrieb die entstandenen Mängel zu beseitigen. Währenddessen wurde mit der Reparatur der Gehsteige in der Langgasse begonnen bzw. soll demnächst die Weißland-Straße nach umfangreichen Kanalisierungsarbeiten erstmals asphaltiert werden.

Versteigerung neuer Bauplätze auf der Danska

Im neuen Wohnviertel "Garoafelor" auf der Danska werden im 3. Oktober diesen Jahres weitere 13 Bauplätze versteigert. Die Grundstücksgröße beträgt 300 Quadratmeter, der Anfangspreis 20 Euro je Quadratmeter. Es wird mit einem viel höheren Verkaufspreis gerechnet, da sich die marktüblichen Grundstückspreise in dieser Gegend bei 35 bis 40 Euro je Quadratmeter bewegen.

"Adevarul" berichtet über Zeidner Sachsen

Kürzlich berichtete "Adevarul" - eine der auflagenstärksten Tagezeitungen Rumäniens - über die in Zeiden verbliebenen Sachsen. Im Mittelpunkt dea Artikels "Daca e fanfara, sunt si nemti" steht der 79jährige Otto Aescht, der als langjähriger Kapellmeister der Zeidner sächsischen Blaskapelle vorgestellt wird. Otto Aescht berichtet über die Enteignung nach dem Zweiten Weltkrieg und die Deportation in die Sowjetunion sowie über die Blaskapelle nach dem Krieg. Nach der Auswanderung 1990 hat Otto Aescht eine neue Blaskapelle mit Zeidner Rumänen ins Leben gerufen, die sich aber mittlerweile wieder aufgelöst hat. Aescht spielt schon seit Jahren auch in der von Ernst Fleps geleiteten Burzenländer Blaskapelle in Kronstadt mit. An Auswanderung nach Deutschland habe er nie gedacht, wird Aescht zitiert. Zwei Brüder habe er dort, ihm habe es aber dort nicht gefallen, er sei in Zeiden zufrieden. In einigen Sätzen wird auch das Schulfest der Zeidner sächsischen Bevölkerung beschrieben. Der Artikel zitiert auch die Geschwister Günther und Karina Eiwen, die bedauern, dass es in Zeiden kaum noch einen sächsischen Jugendlichen gibt.

Teil XI.

Umgestaltung des Stadtzentrums in der Endphase

Ursprünglich sollte die neugestaltete Promenade im Zentrum im September fertig werden. Die Stadtverwaltung teilte mit, die Arbeiten befänden sich in der Endphase. Die Anwohner im Stadtzentrum wurden von der Stadt aufgefordert, ihre Häuserfassaden zu renovieren, um damit auch zur Verschönerung des historischen Stadtkerns beizutragen. Anfragen bei der Evangelischen Kirchengemeinde zwecks Renovierung der Außenseite der Ringmauern an der Kirchenburg ergaben, dass diese wegen fehlender Mittel in nächster Zeit nicht realisierbar seien. Auch die im Alten Rathaus, der heutigen Poliklinik, eingemieteten Hausärzte wurden aufgefordert sich finanziell an der Renovierung der Fassade dieses Gebäudes zu beteiligen. Einige Ärzte haben - trotz Denkmalschutzes - hier einige Thermopanfenster eingebaut. Die Ärzte allerdings verweisen darauf, dass das Gebäude der Stadt gehört und diese auch für Renovierungsarbeiten zuständig wäre.

Subventionen für Zuckerrübenanbau

Rund 25 Landwirte und juristische Personen die auf Zeidner Hattert Zuckerrüben anbauen, wurden kürzlich vom Landwirtschaftsbüro der Stadtverwaltung informiert, dass sie bis zum 1. Dezember 2007 Anträge für Subventionen für den Zuckerrübenanbau stellen können. Die Subventionen kommen vom rumänischen Landwirtschaftsministerium, werden aber nur an Personen oder Firmen gewährt, die Lieferverträge mit rumänischen Zuckerfabriken haben. Zudem ist aber auch die Höhe der Subventionen nicht bekannt und geht aus den Anträgen nicht hervor. 
Nach Angaben der Stadtverwaltung wurden heuer 137 Hektar mit Zuckerrüben bepflanzt, die zu erwartende Ernte wurde auf rund 2.900 Tonnen geschätzt. Die Zeidner Zuckerrüben werden an die Zuckerfabrik Brenndorf geliefert. Für jede abgegebene Tonne erhalten die Landwirte im Gegenzug von der Zuckerfabrik jeweils 55 Kilogramm Zucker und 250 Kilogramm Rübenschnitzel.

Halloween in Zeiden

Der amerikanische Feiertag Halloween am 31. Oktober hat mittlerweile auch in Zeiden Einzug gehalten. Wie auch in Deutschland ist die Spuk- und Geisternacht vor allem bei jungen Leuten beliebt, so dass in einer der Kneipen an der Ringmauer der Kirchenburg eine Halloween-Fete mit verkleideten Gestalten im amerikanischen Stil stattfand.

Neue Warmwasseranlage im Krankenhaus fällig

Vor rund zwei Monaten gab die Warmwasseranlage des Zeidner Krankenhauses ihren Geist auf und kann täglich nur noch bis zu zwei Stunden warmes Wasser liefern. Bei der Stadtverwaltung wurden daraufhin rund 100.000 Lei (ca. 30.000 Euro) für eine Neuanschaffung beantragt. Bewilligt hat die Stadt allerdings nur 50.000 Lei (ca. 15.000 Euro). Nach Angaben des Geschäftsführers des Krankenhauses reicht dieses Geld lediglich für die Neuanschaffung der Anlage, nicht aber auch für deren Installation. Im Laufe des Oktober wurden rund 350 Patienten ins Zeidner Krankenhaus eingeliefert.

Teil XII.

Drei Märkte in Zeiden

Obwohl es in Zeiden mittlerweile drei Märkte gibt, ist die Zahl der Gemüse- und Obststände relativ klein. In der neuen Markthalle in unmittelbarer Nähe des Rathauses an der Kronstädter Straße gibt es mittlerweile lediglich Gebrauchtkleidung zu kaufen, obwohl dieses eigentlich ein Gemüse- und Obstmarkt werden sollte. Auf dem Markt im Magura-Viertel gibt es neben Gebrauchtkleidung auch landwirtschaftliche Produkte zu kaufen. Die Standmiete beträgt hier 200 Lei (ca. 60 Euro) monatlich. Die Preise liegen bei 1,50 Lei (ca. 0,45 Euro) für ein Kilogramm Kartoffeln, 3,50 Lei (ca. 1,05 Euro) für Tomaten, 6 Lei (ca. 1,80 Euro) für Trauben oder 1,50 Lei (ca. 0,45 Euro) für Weißkohl. Der dritte und jüngste Zeidner Markt befindet sich in der Friedhofsgasse, der sehr gut angenommen wurde und die Preise in der Regel günstiger sind, da hier keine Standmieten gezahlt werden.

Trauung künftig auf Rathausbalkon

Die standesamtlichen Trauungen im Zeidner Rathaus sollen bald vom Sitzungssaal des Stadrates auf den Balkon des Rathauses verlegt werden. Zu diesem Zweck wird der verglaste Balkon über dem Haupteingang zur Zeit hergerichtet.

Baugrundstücke auf der Danska versteigert

Ein voller Erfolg für die Stadt Zeiden war die Versteigerung von Baugrundstücken im neuen Viertel "Cartierul Garoafelor" auf der Danska. Es handelte sich um 13 Parzellen mit einer Größe von je 300 Quadratmetern. Der Anfangspreis lag bei 20 Euro je Quadratmeter, die Verkaufspreise allerdings dann bei 85 bis 120 Euro je Quadratmeter.

Herrenlose Hunde in Zeiden unterwegs

Die Zahl der herrenlosen und umherstreunenden Hund ist in Zeiden sehr groß. Der größte Teil der Zeidner Bevölkerung ist darüber besorgt und fordert deren konsequentes Einfangen. Im gesamten Kreis Kronstadt gibt es allerdings nur eine auf Hundefang spezialisierte Gesellschaft aus Kronstadt, die in Zeiden jeden Mittwoch unterwegs ist. In der Regel werden rund 30 Hunde eingefangen, in den letzten drei Monaten waren es insgesamt 170 Vierbeiner.

Steuern bis zu 80 Prozent bezahlt

Bis Ende September hatte die Zeidner Bevölkerung Zeit die Steuern fürs zweite Halbjahr zu begleichen. Die Zahlungseingänge sind besser als in den vergangenen Jahren. Bei den Grundstückssteuern wurden von geschätzten 249.000 Lei (ca. 74.000 Euro) bisher 200.000 Lei (ca. 59.000 Euro) eingenommen, das sind rund 80 Prozent. Bei den Gebäude- und Immobiliensteuern sieht es ähnlich gut aus, von geschätzten 934.000 Lei (ca. 278.000 Euro) sind bisher 722.000 Lei (ca. 215.000 Euro) eingegangen. Schlechter sieht es bei der Kraftfahrzeugsteuer aus. Diese ist drastisch gestiegen, und liegt teilweise sogar höher als die Steuer für ein Appartment. Von geschätzten 392.00 Lei (ca. 116.000 Euro) gingen bisher erst 236.000 Lei (ca. 70.000 Euro) ein, das sind 60 Prozent dieser Steuer. Für verspätete Steuerzahlungen wird eine Strafgebühr von 0,1 % pro Tag auf die fällige Steuerschuld erhoben.

Traktoren und Fuhrwerke auf Nebenstraßen verbannt und neue Tempolimits eingeführt

Schon seit einiger Zeit dürfen Traktoren und Fuhrwerke nicht mehr auf den Nationalstraßen verkehren. Für Zeiden sind das die Langgasse, das Stadtzentrum, die Mühlgasse und die Kronstädter Straße, die Teil der Nationalstraße DN 1 / E 68 sind. Freie Durchfahrt für diese Straßen muss man sich von der Stadtverwaltung genehmigen lassen. Nichtsdestotrotz fahren diese Fahrzeuge immer noch über diese Straßen, selbst der stadteigene Traktor hält sich nicht an die neuen Verkehrsregeln. Die Verkehrspolizei hat bisher beide Augen zugedrückt.Zudem wurden die Geschwindigkeitsbegrenzungen auf Rumäniens Straßen im Oktober neu geregelt. Nach dem Regierungsbeschluss sollen in Rumänien folgende Tempolimits gelten: innerorts 60 km/h, außerorts 120 km/h und auf Autobahnen 130 km/h. Somit würde Rumänien zum europäischen Land mit den höchsten Geschwindigkeitsbegrenzungen werden.

Teil XIII.

Zeidner Glashäuser vor endgültigem Aus

Der einst staatliche Zeidner Glashausbetrieb "Sere Codlea" steht vor der endgültigen Auflösung. Da der Betrieb beim Staatshaushalt mit rund 20 Millionen Lei (ca. 5,7 Millionen Euro) in der Kreide steht, wurde die Versteigerung aller Aktiva beschlossen. Zudem schuldet der Betrieb der Stadt rund 240.000 Lei (ca. 69.000 Euro) an Steuern und Gebühren. Die Versteigerung sollte Ende November stattfinden. Die 54 Glashäuser werden mit einem Anfangspreis von je 135.000 Lei (ca. 38.500 Euro) angeboten, Gebäude und landwirtschaftliche Flächen von 395,29 Hektar haben einen Anfangspreis von 23,37 Millionen Lei (ca. 6,67 Millionen Euro). Mit dem Ausverkauf des Betriebes ist man zuversichtlich, die ausstehenden Schulden begleichen zu können.

Rückgabe von Ackerflächen steht bevor

Am 13. November 2007 gab der Unterpräfekt des Kreises Kronstadt, Andras Szakal, bekannt, dass das Problem der im Munizipium Zeiden noch ausstehenden Rückerstattungen von Ackerflächen bald gelöst sein wird. In Zeiden steht noch die Rückgabe von 411 Hektar Ackerflächen an ehemalige Eigentümer aus. Von den zurückzuerstattenden Flächen sollen 311 Hektar aus dem Besitz des bankrotten Gartenbaubetriebes "Sere Codlea" kommen. Die noch fehlende Fläche von 100 Hektar soll dann aus dem Besitz der Stadt entnommen werden, so dass allen Rückerstattungsansprüchen Rechnung getragen werden kann.

Europawahlen in Zeiden

Am 25. November 2007 fanden in Rumänien erstmals Wahlen für das Europaparlament in Brüssel/Straßburg statt. Rumänien entsendet hierhin 35 Europaabgeordnete. Wie in den meisten anderen Ländern, die der Europäischen Union beigetreten sind, war auch in Rumänien die Wahlbeteiligung sehr niedrig, sie lag bei 29,46 Prozent. Ins Europaparlament senden die Demokratische Partei (PD, von Präsident B?sescu) 13 Abgeordnete, die Sozialdemokratische Partei (PSD) 10, die Nationalliberale Partei (PNL) 6, die Liberal-Demokratische Partei (PLD) 3, der Ungarnverband (UDMR) 2 Abgeordnete und der ungarisch-reformierte Bischof Laszlo Tökes ist unabhängiger Abgeordneter. Alle anderen Parteien lagen unter der 5-Prozent-Hürde, unabhängige Kandidaten mussten 2,5 Prozent der Stimmen erreichen. 
In Zeiden gingen 4.339 Wahlberechtigte an die Wahlurnen. Die Wahlergebnisse aus Zeiden: PD 1.408 Stimmen (32,45 %), PSD 707 Stimmen (16,29 %), PNL 422 Stimmen (9,72 %), PLD 353 Stimmen (8,13 %), UDMR 151 Stimmen (3,48 %), Laszlo Tökes 57 Stimmen (1,31 %). Ferner die Ergebnisse aus Zeiden von einigen Parteien die landesweit unter 5 Prozent lagen: Partei Neue Generation (PNG) 532 Stimmen (12,26 %), Großrumänienpartei (PRM) 197 Stimmen (4,54 %), Roma-Partei 176 Stimmen (4,05 %).

Bestandsaufnahme der Häuser und Grundstücke geht weiter

Die von der Stadtverwaltung durchgeführte Bestandsaufnahme aller sich in Zeiden befindenden Häuser und Grundstücke geht weiter, allerdings nicht in dem gewünschten Tempo. Etliche Bürger widersetzen sich dieser Inventarisierung, was hauptsächlich mit nicht genehmigten Bauten zusammenhängt. Einige dieser Bürger müssen Steuern nachzahlen, deren Summen zwischen 1.000 und 1.400 Lei (ca. 285 bis 400 Euro) liegen.

Über 3.000 Zeidner Bürger erhalten Heizkostenzuschüsse

Im Oktober genehmigte das Zeidner Sozialamt die Gewährung von Heizkostenzuschüsse für den bevorstehenden Winter an 2.794 Bürger, die mit Erdgas heizen sowie an über 250 Antragsteller, die mit Holz heizen. Betroffen sind Familien mit einem Einkommen unter 500 Lei (ca. 143 Euro). Familien deren Einkommen zwischen 440 und 500 Lei liegt, erhalten beispielsweise 15 Lei (ca. 4,30 Euro). Personen, die mit Holz heizen, und deren Einkommen unter 125 Lei (ca. 35,70 Euro) liegt, erhalten 50 Lei (ca. 14,30 Euro) Zuschuss.

Teil XIV.

Weihnachtsvorbereitungen in Zeiden

Auch Zeiden rüstet sich für die bevorstehende Weihnachtszeit. Zwischen dem 1. Dezember 2007 und 7. Januar 2008 wird im Stadtzentrum eine Bühne stehen, auf der Aufführungen mit weihnachtlichem Charakter geplant sind. Ein sieben Meter hoher Christbaum und festliche Beleuchtung werden ebenfalls auf das bevorstehende Weihnachtsfest hinweisen. Zudem wurde auch die Hauptdurchgangsstraße von Zeiden bereits Mitte November festlich geschmückt.

Modernisierungsarbeiten an Zeidens Infrastruktur

Die Erneuerung von Zeidens Infrastruktur geht weiter. In der Nelkengasse (Str. Garoafelor) stehen umfangreiche Arbeiten an Wasserleitung, Kanalisation und Straßenbelag an. Die Kosten hierzu belaufen sich voraussichtlich auf rund 900.000 Lei (ca. 257.000 Euro). Geplant sind ferner Arbeiten an der Kanalisation in der Sandgasse und auf dem Weißland sowie Arbeiten an der Wasserleitung in der Neugasse.

Bürgermeister erwischt Blumendieb

Als Gelegenheitsdetektive betätigten sich kürzlich der Zeidner Bürgermeister gemeinsam mit einem Stadtrat. Sie beobachteten eine Person, die aus den neu angelegten öffentlichen Blumenbeeten im Stadtzentrum Blumen entwenden wollte. Die herbeigerufene örtliche Gemeinschaftspolizei brummte dem erwischten Dieb eine Strafe von 400 Lei (ca. 115 Euro) auf.

Gemüsemarkt bei der Colorom läuft nicht

Der vor einem Jahr eröffnete Colorom-Markt, in unmittelbarer Nähe des Rathauses gelegen, ist bisher von der Zeidner Bevölkerung aber auch von den Obst- und Gemüsehändlern nicht angenommen worden. Es gibt nun Überlegungen, hier einen "Blumenmarkt" einzurichten, mit dem man auch der bisherigen Tradition des Gartenbaus in Zeiden Rechnung tragen könnte.

Freilaufende Pferde unterwegs

Nicht schlecht staunten Zeidner Gemeinschaftspolizisten, als sie neulich auf der als Nationalstraße DN1 fungierenden Zeidner Ortsdurchfahrt 14 freilaufende Pferde einfangen mussten. Da sie keine andere Unterbringungsmöglichkeit hatten, wurden die Pferde auf dem Parkplatz der Glashäuser an der Kronstädter Straße vorläufig untergebracht. Die Besitzer - sieben an der Zahl - konnten rasch ermittelt werden und wurden wegen fehlender Aufsichtspflicht mit Geldstrafen zwischen 100 und 800 Lei (ca. 28 bis 230 Euro) belegt.

Zeidner Promenade noch nicht fertig

Die neugestaltete Promenade um die Kirchenburg ist noch nicht fertig. Termin war zwar Ende September, aber noch sind die Arbeiten an dem neugestalteten Platz im vollen Gange. Erschwert werden die Arbeiten jetzt auch durch den frühen Schneefall in Zeiden.

Teil XV.

Neue Kosten drohen Zeidner Haushalt zu sprengen

Ab 1. Januar 2008 sollen nach Regierungsbeschluss die Krankenhäuser nicht mehr vom Staatshaushalt, sondern von den örtlichen Haushalten finanziert werden. Da der Haushalt des Munizipiums Zeiden für 2008 erst im Januar 2008 verabschiedet wird, ist die Höhe der Finanzmittel für das Zeidner Krankenhaus bisher unklar und droht den Rahmen des städtischen Haushalts zu sprengen, so Bürgermeister Alexandru Popa. 
Ein anderes Sorgenkind ist für die Zeidner Stadtverwaltung die vorgeschriebene Haftpflichtversicherung für Häuser und Wohnungen. Für die Versicherungen der 560 Sozialhilfeempfänger soll die Stadt aufkommen. Die Versicherung bei Häusern liegen zwar nur zwischen 10 und 20 Euro, so dass aber in der Gesamtsumme doch ein beträchtlicher Betrag auf die Stadtverwaltung zukommt. 
Einnahmen erhofft sich die Stadt durch den Verkauf von Grundstücken im Pferdegraben, deren Fläche 80 Hektar beträgt und wo mit Einnahmen von 12 Millionen Euro gerechnet wird.

Parteibeitritt - Ja oder Nein ?

Bei der Kommunalwahl 2004 ist der jetzige Zeidner Bürgermeister Alexandru "Puiu" Popa als unabhängiger Kandidat gewählt worden. Nach Angaben des Vizebürgermeisters C?lin Ivan ist Popa der Demokratischen Partei (Partidul Democrat, PD) beigetreten. Ivan, der auch örtlicher stellvertretender Vorsitzender der PD ist, erklärte, Popa würde jeden Montag Sprechstunde am Parteisitz haben und auch seinen Mitgliedsbeitrag entrichten. Alexandru Popa dagegen erklärte, er habe zwar eine Beitrittsabsicht letztes Jahr unterschrieben, seither habe sich aber nichts weiter getan.

Schneeschaufeln ist Pflicht

Auch in Zeiden müssen die Bürger und Firmen im Winter die Gehsteige vor ihren Gebäuden vom Schnee säubern. Für die Straßenreinigung dagegen ist die Stadt zuständig. Da der erste Schneefall in diesem Winter in Zeiden bereits Anfang November zu verzeichnen war und zahlreiche Bürger die Gehsteige nicht gesäubert haben, hat die Stadtverwaltung nochmals auf diese Bürgerpflicht hingewiesen. Wer seiner Pflicht nicht nachkomme, dem drohen Geldbußen von 500 Lei (ca. 143 Euro) für natürliche und 1.500 Lei (ca. 428 Euro) für juristische Personen.

Gewerbegebiet im Pferdegraben geplant

Die Stadt Zeiden plant den Verkauf von Grundstücken mit einer Fläche von 80 Hektar im Pferdegraben, der sich gegenüber des Hundsberges befindet. Hier ist ein Gewerbegebiet in Planung, an dem einheimische Investoren aber auch Investoren aus Irland, Israel und Spanien großes Interesse zeigen. Zur Zeit wird eine Machbarkeitsstudie für dieses Gebiet erstellt. Bei einem Quadratmeterpreis zwischen 15 und 17 Euro, erhofft sich die Stadt Einnahmen in Höhe von 40 Millionen Lei (12 Millionen Euro), eine Summe die den städtischen Jahresetat um das Vierfache übersteigt. 
Horrende Preise hatten neulich auch die Versteigerung von Grundstücken für Wohnhäuser auf der Danska im neuen Garoafelor-Viertel erzielt, bei der Quadratmeterpreise zwischen 85 und 120 Euro gezahlt wurden.

Autowracks eingesammelt

Endlich hat sich die Stadtverwaltung Zeidens dazu durchgerungen alte Autos abzuschleppen, die auf öffentlichen Flächen abgestellt wurden. Zum Teil standen diese Autos nur noch als Wrack im Stadtbereich. Im November wurden daher 25 dieser Autos abgeholt und in einem Lager bei der ehemaligen Möbelfabrik eingelagert. Die Eigentümer haben dann 60 Tage Zeit ihre Autos abzuholen und die Abschleppgebühr von 1.400 Lei (ca. 400 Euro) sowie eine Einlagerungsgebühr über 5 Lei (ca. 1,45 Euro) je Tag zu bezahlen. Sollten die Autos in diesen zwei Monaten nicht abgeholt werden, werden sie von der Stadt zu Altmetall veräußert, um mit den Einnahmen die entstandenen Kosten zu decken.

Gelder für Sozialhilfe gesucht

Zeiden gehört zusammen mit Sacele zu den Städten im Kreis Kronstadt mit dem höchsten Anteil an Sozialhilfeempfängern an der Gesamtbevölkerung. Die Zahl der Sozialhilfeempfänger ist in Zeiden zwar wieder gesunken, aber im Oktober wurden immer noch 560 Fälle gezählt. 
Die Sozialhilfeempfänger müssen monatlich eine bestimmte Anzahl an Arbeitseinsätzen vorweisen. Dafür wird ihnen per Gesetz die Zahlung von Sozialhilfe für mindestens zehn Monate im Jahr zugesichert. Allerdings würde die Stadt Zeiden diesem Personenkreis auch für die Monate November und Dezember die monatliche Unterstützung zukommen lassen, was letztes Jahr versäumt wurde. Die hiefür nötigen 250.000 Lei (ca. 71.430 Euro) hat die Stadt Zeiden beim Staat beantragt.