Erfurt – ein Stadtrundgang am 8. Juni 2012 im Rahmen des 21. Zeidner Nachbarschaftstreffens

Laut Programm war ursprünglich eine Busfahrt nach Weimar oder auf die Wartburg vorgesehen. Da aber die meisten von uns diese Orte schon kannten, fuhren wir nach Erfurt. Wie sich herausstellte, eine sehr gute Entscheidung! 
Erfurt - eine der ältesten Städte Deutschlands, mitten im Zentrum Europas. 
Viele Unverwechselbarkeiten kennzeichnen die größte thüringische Stadt mit ihrem Wahrzeichen Dom und Severikirche sowie einem fast vollständig erhaltenen mittelalterliche Stadtkern.

Um 12 Uhr war es so weit. Erwartungsvoll bestiegen wir den Bus und fuhren mit unserem charmanten und freundlichen Busfahrer Klaus von den Tölzer Busreisen nach Erfurt.

Am Busparkplatz unterhalb der Zitadelle am Petersberg wurden wir von einer Stadtführerin begrüßt. Kompetent, anschaulich und mit kleinen Geschichten und Anekdoten sehr unterhaltsam, vermittelte sie uns in nur 1,5 Stunden viel Wissen über Erfurt, seine Geschichte, Tradition, Kunst, Architektur und wichtige Persönlichkeiten der Stadt.

Erfurt ist eine Stadt mit mehr als 1260 Jahren verbürgter und bewegter Geschichte, die in jedem Stadtführer nachgelesen werden kann. 
Die ganze Altstadt ist Geschichte - und jedes Haus, jede Kirche und jeder Pflasterstein atmet Geschichte.

Im Folgenden möchte ich auf die Themen eingehen, die mich persönlich in Erfurt am meisten beeindruckt haben: Zitadelle, Dom, Krämerbrücke, Universität, jüdisches Leben, Waid – Blumen & Bohnen.

Mein Bericht ist somit keine 1 : 1 Wiedergabe unseres Stadtrundgangs und erhebt keinen Anspruch auf Vollkommenheit.

Wir starteten unterhalb der Zitadelle Petersberg.
Der Petersberg ist eine etwa 231 Meter hoch gelegene Erhebung, die im Zentrum der Stadt liegt. Auf dem Gelände erstreckt sich die Zitadelle Petersberg, in deren Inneren sich die Peterskirche befindet, die einst größte romanische Klosterkirche Thüringens.

Der Petersberg war über Jahrhunderte ein Kloster und zugleich eine Festung. Dieser Ort beherbergte über 100 Reichstage, in denen europäische Geschichte geschrieben wurde. Der Petersberg ist ein Denkmal der europäischen Festungsbaukunst vom 17. bis 19. Jahrhundert, und zwar in seltener Vollständigkeit. 
Die Festung liegt mitten in einer Großstadt. Die Mauern, die die Festung umgeben, haben eine Gesamtlänge von ca. 2 Kilometern und eine Höhe von bis zu 21 Metern.

Der Petersberg war Garnison für die Schweden, die Kurmainzer, die Franzosen unter Napoleon, die Preußen, die Deutsche Wehrmacht und für die bewaffneten Organe der Deutschen Demokratischen Republik und war zu DDR Zeiten für die Bevölkerung gesperrt.

Auf dem Petersberghang befindet sich heute ein kleiner Weinberg , der die viele Jahrhunderte währende Tradition des Weinanbaus in Erfurt und die Weinpartnerschaft zu Bechtheim im Rheinland symbolisiert.

Marien-Dom und St. Severi

Das wohl bekannteste Erfurter Wahrzeichen ist das Kirchenensemble von Marien-Dom und Severi-Kirche. Wirklich beeindruckend. Es gilt als eines der schönsten Deutschlands. 

Die Silhouetten von Dom und Kirche prägen die Stadtansicht seit Jahrhunderten. Sie sind ein architektonisches Meisterwerk der deutschen Gotik.

Zum Dom und zur Kirche St. Severi (erbaut 1278 - 1400) führt eine gewaltige Freitreppe. Seit 1994 finden auf den 70 Treppenstufen, den so genannten Graden, für drei Wochen im Sommer die Domstufen-Festspiele statt.

Im Dominneren beeindruckt u. a. der gotische Chor. Seine dreizehn Glasfenster bilden einen farbenprächtigen Zyklus. Die Fenster sind fast 18 Meter hoch und zählen zu den großartigsten Beständen mittelalterlicher Glaskunst. Sie sind noch im Original erhalten!

Einmalig ist auch die "Gloriosa". Sie gilt als die größte frei schwingende, mittelalterliche Glocke der Welt. Sie befindet sich im mittleren Turm. Laut einer Inschrift auf ihr wurde "die Ruhmreiche" im Juli 1497 vom Glockengießer Wou von Kampen gegossen. 
Der Durchmesser beträgt 2,57 Meter, die Höhe 2,50 Meter mit Krone, das Gewicht rund 11,5 Tonnen. Als "Königin der Glocken" wird die "Gloriosa" seit Jahrhunderten wegen ihres Wohlklangs gerühmt.

Unterhalb des Dombergs liegt der Domplatz . Ihn prägen viele historische Gebäude, die alle zahlreiche Stadtbrände und Kriege überdauert haben. Besondere Kleinode unter ihnen sind die Grüne Apotheke (18. Jahrhundert) und das Haus Zur Hohen Lilie (1538). 
Am Domplatz findet im Sommer der Blumen- und Gartenmarkt statt, im Herbst präsentiert der Cerealienmarkt Obst, Gemüse, Honig und andere Ernteprodukte aus heimischen Anbaugebieten und beim Weinfest kommen Liebhaber des Rebensaftes im historisch verbürgten Weinanbaugebiet Erfurt auf ihre Kosten.

Krämerbrücke

Unweit des Rathauses findet sich eine weitere Sehenswürdigkeit, die Erfurts legendären Ruf begründet: die Krämerbrücke ist der wohl interessanteste Profanbau der Stadt. 
Sie wurde 1325 als steinerne Bogenbrücke über die Gera errichtet. Hier querte einst die Via regia den Fluss. Die Krämerbrücke ist mit ihren 120 Metern die längste und mit 32 Häusern die einzig komplett bebaute und bewohnte Brücke nördlich der Alpen.

Die ganz besondere Atmosphäre auf der Brücke mit ihren schönen alten Häusern, gemütlichen, kleinen Läden (insbes. Handwerk und Handarbeit), Cafés und Restaurants hat mich sofort in ihren Bann gezogen.

Am Ausgang der Waagegasse befinden sich linker Hand mit der Kleinen und Großen Wage jene Gebäude, die der Straße ihren Namen gaben. Die mittelalterlichen Anwesen dienten bis 1712 als Lager- und Speicherort. Die Michaelisstraße gehört zu den ältesten Straßen der Stadt.

Durch diese engen Gassen mussten die Pferdewagen die Waren anliefern und abholen. 
Der Ausdruck "die Kurve kratzen" stammt angeblich aus Erfurt. Als im Mittelalter in den damaligen engen Gassen der Städte haben die Räder der Pferdewagen und Kutschen an den Hausecken gekratzt. Man sieht die Wetz- und Kratzspuren an den Ecksteinen der Häuser ganz deutlich.

Jüdisches Leben in Erfurt

Alte Synagoge, Mikwe und Hochzeitsring

Die Waagegasse wird von beeindruckenden Speichern in Fachwerkbauweise gesäumt. Blickt man auf der rechten Seite durch einen großen Torbogen, erhebt sich unauffällig, die alte Synagoge Erfurts. Sie zählt zu den ältesten erhaltenen jüdischen Gebetshäusern in Europa. Einige Mauerreste sind bis ins 11. Jahrhundert zu datieren.

Nach dem gewaltvollen Judenpogrom von 1349 wurde das beschädigte Anwesen in einen Speicher mit Gewölbekeller und großen Toren umgebaut. Im 19. Jahrhundert verwandelte sich die einstige Synagoge in ein Gasthaus mit Tanzsaal und Kegelbahnen. Die nazionalsozialistischen Pogrome überstand das Gotteshaus unversehrt, da seine Existenz weitgehend unbekannt war. Nach der Wende erst wurde es zufällig wieder entdeckt. Ab 1992 fanden detaillierte Bauforschungen und Sanierungsmaßnahmen statt und 2009 eröffnete man ein Museum, in dem auch der "Erfurter Schatz" bewundert werden kann,

der 1998 in unmittelbarer Nachbarschaft von Erfurt gefunden wurde. Man geht davon aus, dass der Schatz, bestehend vor allem aus Münzen, Geschirr und einem fünf Zentimeter hohen, aus purem Gold geschaffenen Hochzeitsring, noch vor dem Pogrom 1349 versteckt wurde.

Hochzeitsring aus dem Erfurter Jüdischen Schatz, deutsche Briefmarke von 2010 (aus Wikipedia)

Im Jahre 2007 wurde in der Kreuzgasse, ganz in der Nähe der Alten Synagoge, eine weitere Hinterlassenschaft der jüdischen Gemeinde geborgen – der doppelstöckige Kellerbau einerMikwe . Dies ist ein Tauchbad und diente der rituellen Reinigung vor dem Besuch der Synagoge. Man musste es, völlig befreit von Bekleidung und Schmuck, u.a. nach dem Kontakt mit Blut, Toten oder Kranken aufsuchen. Außerdem durfte nur kaltes und "lebendes" Wasser, also Quell- oder Grundwasser benutzt werden. Das Erfurter "Frigido balneo" wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erstmals erwähnt, ist aber nach archäologischen Befunden sogar hundert Jahre älter und zählt damit zu den ältesten Mikwes in Deutschland. Im 15. Jh. wurden die Reste des abgebrannten Gebäudes von einem Friedhof überlagert.

Erfurt - die lehrreiche

In Erfurt studierten oder lehrten u. a. Johannes von Wesel, Martin Luther, Spalatin, Kaspar Stieler und Joseph Martin Kraus. 
Der hervorragende Ruf der 1379 gegründeten Universität machte sie im 15. Jahrhundert zu einer der meist besuchten deutschen Hochschulen. 
Die Universität Erfurt war damals "in solchem Ansehen und so berufen, dass alle anderen dagegen für kleine Schützenschulen angesehen werden." ---- Martin Luther, Tischreden 
Kehrt man von der Krämerbrücke zurück in Richtung Rathaus, gelangt man rechter Hand in die Michaelisstraße. Sie wird auch steinerne Chronik Erfurts genannt. Auf dem Grundstück Nr. 39 befindet sich das Collegium majus, das 1945 von Bomben zerstörte und 1999 wieder aufgebaute Hauptgebäude der Alten Universität. 
Erfurt darf sich rühmen, eine der ältesten und zugleich jüngsten Universitäten Mitteleuropas zu haben: Sie nahm 1392 als dritte ihrer Art auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands den Lehrbetrieb auf, wurde 1816 geschlossen und 1994 neu gegründet und wieder eröffnet.

Die Humanistenstätte Engelsburg war um 1511 Wirkungsstätte des bekannten Erfurter Humanistenkreises um Ullrich von Hutten . Heute ist die Engelsburg ein historischer Gebäudekomplex in der Erfurter Altstadt, der als studentisch organisiertes Kulturzentrum dient. So wird der Keller für Konzerte genutzt, das Café „DuckDich“ dient u.a. für Lesungen, während das Steinhaus und der Biergarten der Gastronomie dienen. Es handelt sich um einen geschlossenen Innenhof mit angrenzendem Gebäude in dominierender Fachwerkbauweise.

Wichtige Persönlichen aus Erfurt

Große Namen haben die Geschichte der Stadt geprägt.
Erfurt bietet sogar einen Rundgang auf den Spuren wichtiger Persönlichkeiten durch die historische Altstadt und zu den Häusern, in denen sich z. B. Schiller und Goethe mit den Großen ihrer Zeit trafen oder Napoleon Bonaparte Zeitgeschichte schrieb.

Weitere Persönlichkeiten mit Bezug zu Erfurt: Bonifatius, Meister Eckart, Adam Ries, Johann Pachelbel, etc. 
Martin Luther hat im Augustinerkloster (welches wertvolle Glasfenster vom Anfang des 14. Jahrhunderts besitzt) von 1505 bis 1511 als Mönch gelebt. Erfurt ist Martin Luthers geistige Heimat. Hier studierte er von 1501-1505 an der schon damals berühmten Universität.

Zu den bekanntesten Persönlichkeiten der Erfurter Geschichte gehören zweifellos die Mitglieder der Familie Bach . Die Familienmitglieder Johann Sebastian Bachs bestimmten als die "Bache" das Musikleben der Stadt Erfurt. Sie waren als Stadtmusikanten und Organisten tätig. Auch Johann Sebastian Bach weilte des Öfteren in der Stadt, um seine Familie zu besuchen.

Erfurt wurde in den Jahrhunderten mancher Beiname verliehen: der Schriftsteller Arnold Zweig nannte sie ein "Bilderbuch der deutschen Geschichte" und von Martin Luther stammt der Beiname "Erfordia turrita - türmereiches Erfurt". Die Stadt wurde wegen des hoch entwickelten Schulwesens und ihrer bedeutenden Universität als "Bologna des Nordens" gepriesen. Die zahlreichen Brücken über die Gera brachten ihr den Beinamen "Kleinvenedig". Weitere Beinamen: die Selbstbewusste, die Musische, die Mediale, die Sportliche, die Gastliche, die Fröhliche, aber auch…

…Erfurt - die blumige

Eine besondere Anziehungskraft übt Erfurt seit jeher aufgrund seiner örtlichen Vorzüge aus. fruchtbare Böden, zahlreiche Wasserarme der Gera und das milde Klima begünstigten eine frühe Hinwendung zum Feld- und Gartenbau. Sie wurden zu einer Hauptquelle des Erwerbs und Wohlstandes der Stadt.
Die Waidpflanze machte Erfurt im Mittelalter zu einer der reichsten und blühendsten Städte.

In der Mettengasse nur wenige Schritte vom Domplatz entfernt steht der ehemalige Waidspeicher . Er dient heute als Spielstätte für das Kabarett und das Puppentheater.

Wie keine andere Kulturpflanze prägte der Färberwaid (Isatis tinctoria L.) das Wirtschaftsleben Thüringens im 13. bis 16. Jahrhundert.

Als wichtigste Farbstoff liefernde Pflanze des Mittelalters in Europa brachte der Waid - eng verbunden mit der Entwicklung der Weberei und des Tuchgewerbes in und außerhalb Thüringens - breiten Bevölkerungsschichten für vier Jahrhunderte Verdienst und Wohlstand. 
In der Blütezeit des Waidanbaus und -handels bezeichneten Zeitgenossen den Waid als das „Goldene Vlies Thüringens“.

Das Färberwaid wird auch als Deutsches Indigo bezeichnet. Im späten Mittelalter war es die wichtigste Färbepflanze. In einem komplizierten Verfahren der Fermentation wird aus den Blättern ein blaugrüner Farbstoff gewonnen. Heute wird das Färberwaid von Restauratoren verwendet, es gewinnt aber auch als Öko-Farbe wieder an Bedeutung.

Luther bezeichnete die Erfurter als "des heiligen Römischen Reiches Gärtner". 
Ratsmeister Christian Reichart begründete im 18. Jahrhundert den Erwerbsgartenbau in Erfurt. Brunnenkresse, Puffbohnen und der Erfurter Blumenkohl waren bald mehr als nur lokale Spezialitäten. 
Zahlreiche Gärtnereien machten Erfurt mit erfolgreichen Züchtungen und Saatgut schon im 19. Jahrhundert unter dem Beinamen "Blumenstadt" weltbekannt.

"Erfurter Puffbohnen" – Das kuriose Stadtmaskottchen der Erfurter

Manche denken sicher, die sind doch verrückt, die Erfurter, machen so'n Theater um ‚ne Bohne!?! Ja, stimmt - aber was für eine Bohne! Immerhin verdanken die Erfurter dieser Bohne ihren Spitznamen! Jeder Erfurter ist nämlich eine echte Erfurter Puffbohne! Und das kam so .... 
Die Erfurter Böden gelten als besonders fruchtbar und gepaart mit dem milden Klima des Thüringer Beckens brachten sie den Menschen in und um Erfurt seit jeher reiche Ernten ein. So gediehen die hier angebauten Bohnen besonders prächtig und erhielten wegen ihrer Größe einen speziellen Namen. Aus aufgebuffter Bohne (im Sinne von großer Bohne) entstand aufgepuffte und später Puffbohne. Diese große, aufgepuffte Bohne war schon im Mittelalter ein wichtiges und beliebtes Nahrungsmittel der Erfurter. Durch ihren Stärke- und Eiweißgehalt war sie sehr nahrhaft und - da reichlich auf dem eigenen Lande vorhanden - gerade für die arme Bevölkerung eine willkommene Sättigung. Auch die Marktleute trugen sie stets als Tagesproviant bei sich, um sie gegen den Hunger aus der Hosen- oder Schürzentasche zu essen. Man erzählt sich auch, echte Erfurter zogen früher ehrerbietend ihren Hut, wenn sie an einem Puffbohnenfeld vorübergingen. Diese innige Verbindung zur Puffbohne brachte den Erfurtern ihren Spitznamen "Erfurter Puffbohne" ein.

Und so wurde die Puffbohne das Stadtmaskottchen von Erfurt.

Auch heute ist Erfurt eine Stadt der Blumen und des Gartenbaus.

Ein großer Samenzuchtbetrieb, die älteste Kakteenzucht Europas, zahlreiche Gartenbaubetriebe, eine Lehr- und Versuchsanstalt, eine Fachhochschule und das Deutsche Gartenbaumuseum sind in Erfurt beheimatet. Das weitläufige Gelände der Egapark Erfurt (den wir leider nicht besucht haben) - von den Einheimischen auch "Garten Thüringens" genannt - fasziniert mit seiner alljährlichen Blumenpracht. Der Park mit seinen Themengärten, die tropischen Pflanzenschauhäuser, das Schmetterlingshaus, ein japanischer Fels- und Wassergarten, der Rosengarten und Europas größtes ornamental gestaltetes Blumenbeet zeugen von Erfurts großer Gartenbaukunst.

Bei einem Gang durch die Gassen der Erfurter Altstadt, vorbei an Fenstern und Balkonen mit üppigem Blumenschmuck und an liebevoll bepflanzten Vorgärten, ist die traditionelle Leidenschaft der Blumenstädter unverkennbar.

Ich musste immer wieder an Zeiden denken, Zeiden, wie ich es aus meiner Kindheit in Erinnerung habe. Unsere wunderschönen Gärten, die Höfe voller Blumen, die Blumenbeete vor den Häusern und nicht zuletzt unsere Gärtnerei. 
Meine Großeltern, für die Blumen immer ganz besonders wichtig waren, haben diese Liebe an mich weitergegeben.

Am Ende unseres Rundgangs entschieden sich fast alle, die Domstufen hochzusteigen. Oben angekommen läuteten uns zu Ehren die Glocken. Und beim Eintritt in den Dom ertönte die Orgel. Gänsehaut-Feeling pur!

Was für ein wunderschöner Dom. Jetzt konnten wir die Schätze, die unsere Reiseleitung uns vorher schon erklärt hatte, aus nächster Nähe betrachten. 
Und zum unserem Abschied aus Erfurt spielte ein junger Pianist, Davide Martello, einige seiner selbst komponierten Stücke mitten auf dem riesigen Domplatz. http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&v=Z8j_d4nIeZU&NR=1

Diese Inszenierung zum Abschluss unseres Rundgangs macht Erfurt unvergesslich.

Fazit:

Unsere kurze Stadtbesichtigung hat uns auf Erfurt erst richtig neugierig gemacht. 
Die historische Altstadt mit ihren heimeligen und verwinkelten Gassen, zahlreichen Brücken und lauschigen Plätzen sollte man am besten per pedes erkunden. 
Und auch etwas Zeit für die Besichtigung der vielen Kirchen und Museen usw. mitbringen, ein paar kulinarische Spezialitäten genießen, ein wenig verweilen und die Seele baumeln lassen.

Liebe Liane, nochmals vielen Dank, dass Du diesen Ausflug für uns organisiert und ermöglicht hast.

Marion Lang im Juni 2012