Richttag der Zeidner Nachbarschaft beim 19. Nachbarschaftstreffen in Friedrichroda am 17. Juni 2006

Ein fester Programmpunkt eines jeden Nachbarschaftstreffens stellt der Richttag dar, der den interessierten Mitgliedern unserer Nachbarschaft die Möglichkeit gibt, den Rechenschaftsbericht des Nachbarvaters und den Kassenbericht des Kassenwarts entgegen zu nehmen und über formelle Dinge der Nachbarschaft zu entscheiden und zu beschließen.

Eingeleitet wurde der diesjährige Richttag (die Mitgliederversammlung unserer Zeidner Nachbarschaft) im großen Saal des Berghotels durch die Bläsergruppe der Blasmusikkapelle unter der Leitung von Reinhard Göbbel und von dem musikalisch wohlklingenden Gesangstrio Annette Königes Effi Kaufmes und Dietlinde Maier geb. Gieb. Beide musikalischen Darbietungen wurden mit berechtigtem Applaus bedacht.

Unter den Klängen der Heimatglocken unserer Kirche in Zeiden, die auch diesmal dem Einen oder Anderen Gänsehautgefühl bescherten, folgte das Totengedenken , das auch beim 19. Nachbarschaftstreffen, von Kurator Arnold Aescht in gewohnter Weise vorgenommen wurde.

Im Anschluss an die Begrüßung nahm Nachbarvater Udo Buhn die Möglichkeit wahr, seinen ersten Rechenschaftsbericht als Nachbarvater für den Zeitraum 2003-2006 abzugeben. Udo Buhn ließ seine erste Amtsperiode Themen orientiert Revue passieren und ging dabei vorrangig auf die Arbeit des Vorstandes und die wichtigsten Ereignisse und Zusammenkünfte ein.

Dabei hob er besonders das 2. Treffen mit Kulturtagen 2004 in Zeiden hervor, bei dem die Kirchengemeinde Zeiden sich für die ca. 300 angereisten Zeidner aus Deutschland als hervorragender Gastgeber und Organisator präsentierte. Die unterschiedlichen Themen (Jugendarbeit, Vorstandsarbeit, Heimattag Dinkelsbühl, HOG -Regionalgruppe, Zeidner Gruß, Zeidner Ortsgeschichtlicher Gesprächskreis (ZOG), Zeidner Denkwürdigkeiten, Ehrenamt, Zeidner Homepage, Stiftung Zeiden, Beziehungen zur Kirchengemeinde Zeiden),die der Nachbarvater in seinem Tätigkeitsbericht ansatzweise streifte, machten deutlich, wie sehr der Gesamtvorstand bemüht ist, seine Aufgaben richtig und engagiert wahrzunehmen und die Interessen der Nachbarschaft und die Nachbarschaft in der Öffentlichkeit zu vertreten. Dass dabei sowohl auf Bundes-, Landes- und auf Kreisebene Zeidner und Zeidnerinnen sich überdurchschnittlich in den Dienst der Landsmannschaft und der HOG-Regionalgruppe stellen, erwähnte er mit Genugtuung.

Aufrichtigen Dank richtete er am Ende seine Berichts an all Diejenigen, die ihn in den letzten drei Jahren unterstützt und dafür gesorgt haben, dass Gemeinschaft nach wie vor im bisherigen Rahmen möglich ist, weiter gepflegt und ausgebaut werden kann. Besondere Dankesworte, die mit viel Beifall der Zuhörer bedacht wurden, richtete er an Arnold Aescht, als „Hüter“ der Belange unserer Nachbarschaft in Zeiden . Für den unermüdlichen Einsatz in der Kirchengemeinde, sei es als Organist oder als Jugendwart, dankte er Organist Klaus Dieter Untch . Die aufopferungsvolle Arbeit des Presbyteriums in Zeiden erwähnte er ebenso, wie die Spendenfreudigkeit der Wohltäter der Kirchengemeinde Zeiden und der Nachbarschaft, die mit ihren Spenden dafür sorgen, dass Projekte in Zeiden weiterhin unterstützt werden können und die Arbeit der Nachbarschaft auf solider finanzieller Basis verrichtet und weiter geführt werden kann.

Der letzte und wohl auch wichtigste Dank an diesem Vormittag gebührte Anneliese Schmidt , geb. Herter, die nach 38- jähriger ununterbrochener Zugehörigkeit zum Vorstand, ihre Tätigkeit als Kassenwartin aufgibt und aus dem Vorstand ausscheidet. Mit einer besonderen Laudatio, einem Blumenstrauß und einem Geschenk der Nachbarschaft ließ der Nachbarvater sehr wohl erkennen, dass wir Zeidner dieser Frau, für die die Nachbarschaft in ihrem Leben stets einen besonderen Stellenwert eingenommen hat, zu Dank verpflichtet sind.

Im Anschluss an die Verabschiedung von Anneliese Schmidt als Kassenwartin der Nachbarschaft freute sich der Nachbarvater, vier weiteren Frauen unserer Nachbarschaft mit einem Blumenstrauß zu danken, die sich durch ihre Arbeit und Hilfe Dank und Anerkennung erworben haben: Hierzu zählen Carmen Kraus als unermüdliche Layouterin des „Zeidner Gruß“, Renate Klinger als großzügige Hilfsprojektinitiatorin, Franziska Neudörfer, die für den reibungslosen Übergang der Kassengeschäfte gesorgt hat und Frau Maria Mieskes , stellv. für ihren Mann Klaus Mieskes , der die Kirchengemeinde Zeiden in besonderer Weise und vorbildlich finanziell unterstützt hat.

Den anschließenden Kassenbericht las Franziska Neudörfer , stellvertretend für Anneliese Schmidt , vor. Ihren Ausführungen war zu entnehmen, dass die Kassenlage der Nachbarschaft trotz Jubiläumstreffen im Jahr 2003, kein Grund zur Besorgnis darstellt, so lange die Mitglieder ihren Verpflichtungen nachkommen und eine überdurchschnittliche Spendenbereitschaft vorhanden ist.

Erwin Aescht , der am Vortag bei der Eröffnungsveranstaltung vom HOG Bundesverband für seine langjährige Tätigkeit als Kassenprüfer geehrt wurde, verwies in seinem Bericht auf eine gute und saubere Kassenführung, die Kassenwartin Anneliese Schmidt stets ausgezeichnet hat.

Auf Wunsch des Vorstandes hatte dann Organist Klaus Dieter Untch die Gelegenheit den Mitgliedern der Nachbarschaft einen detaillierten Situationsbericht über die aktuelle Lage in Zeiden vorzutragen. Dabei ging Untch gezielt auf das „erstaunlich lebendige“ Gemeindeleben in der Kirchengemeinde ein, schilderte seine persönliche Situation und seinen Aufgabenbereich und beleuchte alle kirchlichen Arbeitsfelder einzeln. Dass ihm die Kirchemusik und die Arbeit mit Jugendlichen ein stetes Anliegen sind, ließ er in seinen Ausführungen mit Genugtuung erkennen. An Beispielen wurde deutlich, wie sehr die Gemeinde und die kirchlichen Mitarbeiter bemüht sind Kirchenleben lebendig erscheinen zu lassen und aus der momentanen Situation das Beste zu machen. Dass dabei die Nachbarschaft als unverzichtbarer Brückenbauer und großzügiger Wohltäter eine entscheidende Stellung einnimmt, ließ er mit Worten des aufrichtigen Dankes nicht unerwähnt. Mit dem Satz „…. das zeigt, dass all die, die uns helfen, fern der Heimat mit dem Herzen in Zeiden sind“ beendete er seinen interessanten Lagebericht.

Der Bitte aus der Versammlung, zur Affäre in Weidenbach um Pfarrer Klaus Martin Untch Konkretes zu sagen, konnte er nicht entsprechen. Klaus Dieter Untch bat um Verständnis, zum jetzigen Zeitpunkt in dieser Angelegenheit keine Detailinformationen weiter geben zu können. (bekanntlich versorgt Pfarrer Klaus Martin Untch neben Zeiden auch die Gemeinden Heldsdorf und Weidenbach pfarramtlich)

Im Anschluss an einen erneuten Liedvortrag der „Drei Stimmen“ die mit dem Lied „Trage die Heimat im Herzen“ u.a. auch an die Evakuierung im Jahr 1952 erinnerten, dankte Heinz Mieskes dem Gesamtvorstand für seine hervorragende Arbeit und stellte sodann den Antrag auf Entlastung. Unter dem Beifall der Mitglieder wurde dem Vorstand einstimmig die Entlastung erteilt.

Gemeinsam mit den Wahlhelfern Emmi Mieskes und Hermann Kassnel hatte der umsichtige Wahlleiter Heinz Mieskes anschließend keine Mühe die Neuwahlen für den geschäftsführenden Vorstand satzungsgemäß und entsprechend der Wahlordnung unserer Nachbarschaft durchzuführen. Auf Vorschlag von Altnachbarvater Volkmar Kraus wurden Udo Buhn, als NachbarvaterHannelore Scheiber als stellv. Nachbarmutter, Kuno Kraus als stellv. Nachbarvater und Rainer Lehni als stellv. Nachbarvater im Amt bestätigt und einstimmig wieder gewählt.

Als neuer Kassenwartin wurde Franziska Neudörfer einstimmig das Vertrauen ausgesprochen. Für das Amt des Schriftführers stellte sich Helmuth Mieskes , auf Vorschlag von Nachbarvater Udo Buhn , zur Verfügung. Die Wahl erfolgte ebenfalls einstimmig.

Die Wahl der Kassenprüfer und Ersatzkassenprüfer brachte nachstehendes Ergebnis: Erwin Aescht und Anneliese Schmidt wurden als Kassenprüfer und Dorothea Mieskes und Heinz Mild als Ersatzkassenprüfer gewählt.

Ohne Wahl im Amt bestätigt wurden außerdem die Altnachbarväter Balduin Herter und Volkmar Kraus.

Der neu gewählte Nachbarvater dankte den Mitgliedern für das ausgesprochene Vertrauen und versprach, sich gemeinsam mit einer starken Vorstandsmannschaft weitere drei Jahre in den Dienst der Nachbarschaft zu stellen.

Zum Gesamtvorstand, der auf Vorschlag des Vorstandes um vier Beisitzer erweitert wurde, gehören außerdem: Helmut Andreas Adams (Stiftung Zeiden), Effi Kaufmes (Gitarrenkränzchen), Pitz Kaufmes (Zeidner Blaskapelle), Rüdiger Zell (Adressverwaltung und Versand Zeidner Gruß, Bücher und Broschüren), Helmuth Mieskes (Zeidner Ortsgeschichtlicher Gesprächskreis), Harriet Kraus Thorsten Kraus , Rüdiger Nierescher (Jugend), Annette Königes (Kultur und Moderation), Heinz Mieskes (Zukunftsbelange der Nachbarschaft), Arnold Aescht (Kraft seines Amtes als Kurator der Evang. Kirchengemeinde A.B. Zeiden)

Dem Vorstand gehören weiterhin an: die Mitglieder des Redaktionsteams Zeidner Gruß' Carmen Kraus , Renate Kaiser und Hans Königes.

Durch die Übernahme von weiteren Sonderaufgaben durch Heinz Mieskes und Annette Königes erhofft sich der Vorstand eine Stärkung der Vorstandsarbeit und vor allem eine rechtzeitige Diskussion über den Weg und die Möglichkeiten der Nachbarschaft in den nächsten Jahren. Mit künftig drei Beisitzern für den Bereich Jugend, will der Vorstand versuchen, die Jugendarbeit zu stärken, die Arbeit mit Jugendlichen rechtzeitig zu aktivieren und gezielt neue Impulse zu setzen.

Den Schlusspunkt dieses Richttages setzte Helmuth Mieskes mit seinen Ausführungen zur Verabschiedung der „Satzung der Zeidner Nachbarschaft . Mieskes bemühte bewusst die Chronologie der Satzung, um deutlich zu machen, dass diese Verabschiedung der „Statuten unseres Vereins“ längst fällig war.

Im Auftrag des Vorstandes präsentierte er den Mitgliedern die Satzung, die am 18. März 2006 in der Vorstandssitzung in Landsberg, in überarbeiteter Form beschlossen wurde und bat die Versammlung dieser Satzung zuzustimmen. Die Annahme der Satzung erfolgte einstimmig.

Mit dem Dank des wieder gewählten Nachbarvaters, an all Diejenigen, die beim Richttag ihren Beitrag geleistet und zum Gelingen beigetragen haben, wurde der Richttag des 19. Nachbarschaftstreffens beendet.

Helmuth Mieskes , Böbingen
(Schriftführer)