Zeidner Faschingsball in Schwäbisch Gmünd

Zum 26. Mal fand der Zeidner Fasching Mitte Februar in Schwäbisch Gmünd statt. Veranstalter Hermann Kassnel mit Frau Marianne – beide diesmal als römisches Senatorenehepaar verkleidet – begrüßten etwa 40  Narren – Maskierte und Nichtmaskierte, die sich auf einen unterhaltsamen Samstagabend freuten. Angesichts des überschaubaren Besucherzustroms konnte jeder jeden begrüßen und etwas Smalltalk pflegen. Nach dem Abendessen luden Hermann und Marianne zum traditionellen Aufmarsch der Kostümierten ein, eine Einladung, der die Gäste gerne folgten. Musikalisch begleitet wurde der Abend von einem schwäbischen Alleinunterhalter – Werner Fritsch – der seine Sache gut machte. Er spielte auf seinem Akkordeon ein buntes Potpourri aus Schlagern, Tanz- und Schunkelliedern – versuchte immer wieder Faschingsstimmung zu erzeugen. Sogar das Siebenbürgenlied hatte er sich im Vorfeld beigebracht. Er konnte am wenigsten dafür, dass die Zahl der Gäste von Jahr zu Jahr zurückgeht.

In einer kurzen Ansprache begrüßte Hermann seine Gäste, und auch heuer ließ er es sich nicht nehmen,  einen launigen Rückblick zu liefern, zu den wichtigsten politischen Ereignisse der vergangenen Monate - international, national und regional.Er würzte seine Rede mit ein paar Witzen. Danach überbrachte Netti Königes, stellvertretende Nachbarmutter, die Grüße und guten Wünsche des aktuellen Nachbarvaters Rainer Lehni, sowie seines Vorgängers Udo Buhn. In ihrem kurzen Grußwort warb sie für die nächsten Veranstaltungen der Zeidner Nachbarschaft: Skitreffen, Dinkelsbühl - vor allem aber  für die vierte Begegnung in Zeiden, die vom 8.bis 10. August stattfinden wird.

Die Prämierung der Masken gehört selbstverständlich zum Fasching. Auch hier ist sich das Ehepaar Kassnel seit Jahren treu geblieben: Wer sich anstrengt und eine originelle Verkleidung trägt, soll belohnt werden. In diesem Jahr zeichnete die Jury, der neben der Familie Kassnel auch die Familie Kuwer angehört, mit dem vierten Platz den Mönch aus (Hans Königes), den dritten Platz belegte das Piratenehepaar (Gerhard und Christel Nierescher),  der zweite Platz ging an die Vampire (Hannelore Mieskes, Liane Patru) und Sieger wurde eine Gruppe Urmenschen – es waren Mariannes Arbeitskolleginnen. Sie besuchen in der Faschingszeit immer wieder Veranstaltungen, wie Marianne berichtete, und tanzen und unterhalten sich gerne.

Gegen Mitternacht lichteten sich die Reihen; es war ein nettes, gemütliches Beisammensein mit Tanz und Unterhaltung – das allerdings einer „Frischzellenkur“ bedarf. Wie zu erfahren war, wird nächstes Jahr eine „Jüngere“ mitmischen. Monika Santa, geborene Maior, ist in Schwäbisch Gmünd bei den Siebenbürger Sachsen aktiv und will versuchen, den Ball auf eine breitere Basis zu stellen. Sie hofft, noch ein paar Zeidnerinnen und Zeidner ins Organisationsteam zu holen. Wir drücken jetzt schon die Daumen und wünschen ihr gutes Gelingen.

Hans Königes