10.02.2015

Roman sorgt für große Aufmerksamkeit: Zeiden, im Januar

Vor einigen Tagen erschien der Roman „Zeiden, im Januar“ und erfreut sich besonders guter Resonanz. Er wurde schon in einigen Medien besprochen und für den Buchpreis auf der Leipziger Buchmesse vorgeschlagen.  Die Autorin ist Jahrgang 1974 und ging  in Zeiden zur Schule.  Hier zunächst der offizielle Besprechungstext des Verlages:

„Siebenbürgen im Winter 1941. Der Krieg rückt den Menschen in Zeiden auf den Leib und spaltet den Ort. Allein Leontine spürt die Gefahr seit langem – und warnt. Sie versucht, ihre große Liebe zu vergessen und bricht mit dem ältesten Freund; doch ob sie sich retten wird?

21. Januar 1941. Es ist Winter in Siebenbürgen. Lange schon hat die Kälte, aus dem Westen kommend, das Sachsenland erreicht. Leontine Philippi, graue Strähnen im Haar, schreibt hellsichtig an der Stadtchronik von Zeiden. Das Manuskript aber hält sie unter Verschluss. Ihr Ziehkind Maria, eine junge Rumänin, kauft und verkauft Gegenstände, die ihre Besitzer gegen Fluchtgeld tauschen, und scheint nichts zu begreifen. Mit Franz Herfurth, ihrem Vertrauten aus Kindertagen, spricht Leontine seit Monaten kein Wort. Er ist jetzt Schularzt in Zeiden, untersucht SS- Rekruten, die vom Reich gefordert werden, und hat Gründe, den >Idioten< des Ortes mit Argwohn zu verfolgen. Leontine jedoch lässt sich den Mund nicht verbieten, auch wenn sie bis zum Schluss, noch in höchster Gefahr, über mancherlei schweigt.

Über Jahrhunderte hatten sich die Rumäniendeutschen eine eigene Welt geschaffen, ihre Sprache und Kultur quasi eingemauert in einem Landstrich, der mal zu Österreich- Ungarn, mal zu Rumänien gehörte. Als Hitler sie »heim ins Reich« holte und es eine existentielle Entscheidung zu treffen galt, brach auch in Siebenbürgen die alte Sehnsucht nach Heimat und Zugehörigkeit wieder auf. Ursula Ackrill erzählt davon, wie Menschen aus Opportunismus und Feigheit schuldig werden. In einer genauen Sprache, die seltsam altmodisch und zugleich nagelneu klingt, begleitet die Autorin uns unerschrocken auf fremdes Terrain.

Ursula Ackrill, geboren 1974 in Kronstadt, Siebenbürgen, studierte Germanistik und Theologie in Bukarest und promovierte 2003 mit einer Arbeit über Christa Wolf an der University of Leicester. 2005 erwarb sie einen Master in Informationsmanagement und lebt heute als Bibliothekarin und Schriftstellerin in Nottingham. Zeiden, im Januar ist ihr erster Roman. Ackrill ist in Zeiden zur Schule gegangen.“

Das Buch wurde bereits besprochen. Hier einige Links:

http://www.deutschlandradiokultur.de/romandebuet-zeiden-im-januar-einsam-in-der-ablehnung-des.950.de.html?dram:article_id=311138 

http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article137316405/Es-war-einmal-in-Siebenbuergen.html 

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/ursula-ackrills-zeiden-im-januar-a-1018049.html 

http://www.zeit.de/2015/05/ursula-ackrill-zeiden-im-januar 

Lesungen der Autorin  finden im März laut Verlag in folgenden Städten statt::

-          am 6.03. in München

-          am 9.03. und 10.3  in Berlin

-          am 14. Und 15. März in Leipzig

-          am 20.03.15, 21:00 Uhr in Wien

Das Buch kann man folgenden Links bestellen:

http://www.amazon.de/Zeiden-im-Januar-Ursula-Ackrill/dp/3803132681/ref=sr_1_cc_1?s=aps&ie=UTF8&qid=1423666208&sr=1-1-catcorr&keywords=zeiden+im+januar 

oder wer schon Kindle liest:

http://www.amazon.de/Zeiden-im-Januar-Ursula-Ackrill-ebook/dp/B00S1MP5F4/ref=sr_1_1?s=digital-text&ie=UTF8&qid=1423666208&sr=1-1&keywords=zeiden+im+januar