40 Jahre schulfrei

Vom 30. August bis 1.September traf sich der Jahrgang 1954 im oberbayerischen Paterzell bei Weilheim, um im größten Eibenwald Deutschlands bei herrlichem Sommerwetter 40 Jahre Bakkalaureat zu feiern.

            Erstes Highlight des Treffens war ein Besuch im nahen Kloster Andechs, der die Herzen aller Kultur- und Bierfreunde höher schlagen ließ. Für vier Uhr Freitagnachmittag hatte die Organisatorin des Treffens Traute Buhn, geborene Martin, einen Bus bestellt, der die Ex-Schüler nebst Partnern zu den Mönchen und ihren Brauereiprodukten brachte. Nach einem Besuch der Klosterkirche führte der Weg unweigerlich in den weltberühmten Biergarten, wo der erste Durst gestillt und für das leibliche Wohl gesorgt wurde.

            Am Samstagvormittag um neun wartete schon derselbe Bus, um die 28 Anwesenden zur Schiffsanlegestelle Stegen bei Inning am Ammersee zu kutschieren. Nach fast dreistündiger Rundfahrt auf dem bayerischen Gewässer legte man in Herrsching an. Hier waren auf der Seepromenade bereits Tische reserviert, und so konnten wir bei wunderbarem Wetter nicht nur gut essen, sondern auch die schöne Landschaft genießen.

            Horst ließ es sich bei diesem Aufenthalt nicht nehmen, die Wassertemperatur zu messen, und schwamm ein paar Runden im See. Auf die Frage, ob das Wasser kalt sei, meinte er: „Ich bin als Prinz hineingegangen und als Prinzessin wieder herausgekommen“.

            Um vier Uhr standen alle wieder im Wald, genauer gesagt, im Eibenwald-Gasthof von Paterzell. Bei Kaffee und Kuchen begrüßten wir die neu dazugekommenen Schulkameraden von einst. Sogar Klassenlehrer Norbert Wilk war mit seiner Lebensgefährtin angereist.

            Nach einer kleinen Verschnaufpause trafen wir uns pünktlich um sieben Uhr zum Festmahl mit Tanzunterhaltung. Der DJ (und Schreiber dieser Zeilen) mühte sich redlich, die besten Lieder und Hits aufzulegen, musste sich jedoch geschlagen geben: Kaum jemanden zog es auf die Tanzfläche, stattdessen tauschte man sich eifrig aus, frischte Erinnerungen auf, lachte miteinander und freute sich über das Wiedersehen.

            Am Sonntag nach dem Frühstück herrschte Aufbruchsstimmung, hatten doch einige etliche Kilometer zu fahren, wie zum Beispiel Hannelore, vor der über 600 Kilometer Wegstrecke lagen. Nachdem sich viele für die gute Abwicklung des Treffens bei der Organisatorin bedankt hatten, machten sich alle mit der Gewissheit auf, in zwei Jahren wieder zusammenzukommen.

Udo Buhn, Geretsried