Vorstand der Zeidner Nachbarschaft trifft sich in Dinkelsbühl

Auf Einladung von Nachbarvater Udo Buhn hat sich der Vorstand der Zeidner Nachbarschaft am 10. März 2007 erstmals in Dinkelsbühl zur ersten Vorstandssitzung in diesem Jahr getroffen, um die dringendsten Angelegenheiten der Nachbarschaft zu besprechen, die letzten Weichen für das Erscheinen der nächsten Ausgabe des Zeidner Grußes zu stellen und gegenseitig die wichtigsten Informationen der letzten Monate in großer Runde auszutauschen.

Obwohl sich einige Vorstandsmitglieder für diese Frühjahrssitzung entschuldigt hatten, konnte Udo Buhn mit der Anwesenheit zufrieden sein, konnte er doch im Verlauf des Tages insgesamt 15 Vorstandsmitglieder begrüßen. Besonders herzlich begrüßt wurde Ralf Ziegler , der künftig das fleißige Redaktionsteam des Zeidner Grußes unterstützen und die Aufgabe von Carmen Kraus, die sich Ende des Jahres aus dem Redaktionsteam zurück gezogen hat, übernehmen wird.

Obwohl das letzte Nachbarschaftstreffen erst ein paar Monate zurück liegt, diskutierte der Vorstand eingehend und sehr kontrovers über den Veranstaltungsort im Jahr 2009 und suchte nach geeigneten Alternativen zu Friedrichroda, wo bekanntlich das letzte Treffen stattfand. Hierbei brachten besonders Rainer Lehni und Hannelore Scheiber ihre langjährigen Erfahrungen in der landsmannschaftlichen Vereinsarbeit ein und plädierten für eine wohl überlegte Entscheidung, die sowohl die Aspekte der unterschiedlichen Generationen, als auch die finanziellen Aspekte der Nachbarschaft und ihrer Mitglieder nicht außer Acht lassen solle. Bis zur Herbstsitzung 2007 sollen notwendige Klärungen vorgenommen, weitere Angebote aus verschiedenen Städten eingeholt und die Weichen für den neuen Veranstaltungsort definitiv gestellt werden.

Im weitern Verlauf der Sitzung stellte Helmuth Mieskes das Thema „Zeidner Ortsgeschichtlicher Gesprächskreis“ (ZOG) auf den Prüfstand und machte deutlich, wo die derzeitigen Probleme und Schwierigkeiten für ihn liegen. Beim 10. ZOG, der am 28. April 2007 in Augsburg stattfinden wird, soll das Thema erneut aufgegriffen und u.a. Lösungsansätze vorgestellt werden.

Dass die Zeidner Denkwürdigkeiten (ZD) nach wie vor nicht in Vergessenheit geraten und einen hohen Stellenwert in der Arbeit der Zeidner Nachbarschaft einnehmen, dafür sorgen z.Zt. verschiedene Dokumentationen und die geplanten Publikationen über das Amateurtheater (hier wird die Dokumentation von Franz Buhn von Carmen Kraus überarbeitet) und die Herausgabe der zweisprachigen Kurzchronik „Zeiden/Codlea“, die Rainer Lehni gemeinsam mit weiteren Mitarbeitern noch in diesem Jahr heraus bringen wird.

Helmut Adams informierte sodann über die fortgeschrittene aber noch nicht abgeschlossene Archivierung in Zeiden, bei der z.Zt. die Digitalisierung der Dokumente in Kronstadt vorgenommen wird. Hier sorgte besonders die Standortfrage (Evang. Pfarramt Zeiden oder Honterusgemeinde Kronstadt) für kontroverse Meinungen und unterschiedliche Ansichten. Letztendlich wird es dem Vorstand der „ Stiftung Zeiden “ überlassen, hier für eine optimale Klärung zu sorgen, die im Vorstand mehrheitlich Zustimmung findet.

Dass die Homepage der Zeidner Nachbarschaft , die von Webmaster Gert Werner Liess in hervorragender Weise geführt wird und die aktuelle Berichterstattung eine nicht mehr weg zu denkende Bereicherung der nachbarschaftlichen Beziehungen darstellen, konnte man den positiven Rückmeldungen entnehmen.

Nach dem Mittagessen im „Dinkelsbühler Hof“, wo die Sitzung in angenehmer Atmosphäre stattfand, hatte Franziska Neudörfer erstmals die Möglichkeit ihren Kassenbericht zum 31.12.2006 vorzutragen und den erstmaligen Einsatz der EDV bei der Kassenführung der ZN vorbildlich und sehr anschaulich unter Beweis zu stellen. Dabei wurde ein zufrieden stellender Kassenstand zur Kenntnis genommen.

Natürlich nahm der Tagesordnungspunkt „Mitteilungen aus Zeiden“ auch bei dieser Sitzung wieder breiten Raum ein. Die unterschiedlichsten Informationen der letzten Monate wurden sorgfältig ausgetauscht und feststellt, dass Themen wie Kirchturmrenovierung, Zusammenarbeit mit der Kirchengemeinde Zeiden, die Beziehung zum Deutschen Forum in Zeiden, eine mögliche Begegnung in Zeiden, die finanzielle Unterstützung für Zeiden, die Pfarrerfrage und gezielte Mitteilungen aus Zeiden, den Vorstand auch weiterhin beschäftigen werden. Unmut über die bisherige Abrechnung wurde besonders beim Thema „Kirchturmrenovierung“ geäußert.

Dass die vielseitigen Belange des Vorstandes innerhalb von nur wenigen Monaten eine Tagesordnung füllen können, machten die anschließenden Diskussionen und Wortmeldungen deutlich.

Udo Buhn verwies so Z.B. auf die Sondersitzung des Vorstandes in München im Dezember 2006 und informierte die Mitglieder über die aktuelle Arbeit in der Kirchengemeinde in Zeiden, die dem Rechenschaftsbericht des Evang Pfarramts für 2006 ausführlich zu entnehmen ist.

Rüdiger Nierescher erläuterte konkrete Ansätze in der Jugendarbeit, stellte die bisherigen Planungen für 2007 vor und machte unmissverständlich klar, dass die geplanten Vorhaben (Heimattag Dinkelsbühl und Jugendtreffen) stattfinden werden.

Auf Vorschlag von Netti Königes einigte sich der Vorstand auf eine finanzielle Festzuschussregelung für aktive Gruppen der Zeidner Nachbarschaft, die ab 2007 eingeführt werden soll.

Das Thema Umbenennung der Nachbarschaft und Gründung eines Vereins wurde erneut aufgegriffen aber vorerst vertagt.

Über den Verkauf der bisher publizierten Bücher legte Rüdiger Zell eine Zusammenstellung vor. Auch wenn man mit den Verkaufszahlen grundsätzlich zufrieden sein kann, soll weiterhin für diese Bücher bei jeder Gelegenheit geworben werden. Für die Versendung von weiteren Büchern nach Zeiden und nach Kronstadt soll außerdem gesorgt werden.

Erfreulich wurde die Meldung von Rüdiger Zell entgegengenommen, dass die Zeidner Nachbarschaft seit Juni 2006 12 neue Mitglieder melden kann. Damit steigt die aktuelle Mitgliederzahl auf 1258.

Gegen Ende der eintägigen Sitzung wurde der Inhalt und die Themen des nächsten Zeidner Grußes vorgestellt und auf die veränderten Bedingungen im ZG-Redaktionsteam eingegangen, wo sich künftig außer Hans Königes, Ralf Ziegler und Renate Kaiser auch Harda Kuwer weiterhin verstärkt einbringen wird.

Auch wenn die 2006 in Stutensee begonnene Grundsatzdiskussion über die Zukunft der Zeidner Nachbarschaft, durch das Ausscheiden von Heinz Mieskes aus dem Vorstand , vorerst ins Stocken geraten ist, hofft man die bewusst angezettelte und notwendige Diskussion weiter zu führen und bis 2009 richtungsweisende Schritte einleiten zu können.

Mit dem Dank an die Vorstandsmitglieder für die Teilnahme und Mitberatung schloss Udo Buhn die Sitzung und wünschte allen einen guten Nachhauseweg.

Die nächste Vorstandssitzung findet am 13. Oktober 2007 statt.

Böbingen, den 16. März 2007

Helmuth Mieskes